Richtig Essen

GfE- Gesellschaft für richtiges Essen und Lebensgestaltung e.V.

Mehr Vitalstoffe durch Nahrungsauswahl, Konzentration und Extraktion

Erstellt von r.ehlers am Montag 5. September 2016

Schon die Vormenschen hatten das Wissen, dass bestimmte Pflanzen besonderen Wert haben. In der Zeit der Jäger und Sammler trafen die Mitglieder der Horde,die nicht auf die Jagd gingen, bei ihren Streifzügen durch die Natur bewusst die Auswahl unter den Pflanzen nach diesem Wissen. Heute wissen wir, dass es bei der Auswahl um die Nähr- aber auch um die Vitalstoffe ging. Als Ackerbauern gingen die Menschen sogar dazu über, besonders imhaltsreiche Pflanzen zu züchten. Heute treffen wir dies Auswahl immer noch nach den alten Kriterien, jetzt aber  im Supermarkt, im Feinkostgeschäft, im Reformhaus und über das Internet.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) ist seit eh und je der Meinung, dass es uns nicht an Vitalstoffen fehlen wird, wenn wir unter den heutigen reichen Angeboten nur auf Vielseitigkeit und Abwechslung achten. (s. meinen gestrigen Beitrag zu den 10 Regeln der DGE).  Das ist nachzuvollziehen, gilt aber nur für die Menschen, die auch, was die Essweise und die Zubereitung ihrer Nahrung betrifft, alles richtig machen und nicht von daher in Mangelversorgungen mit Vitalstoffen kommen..  Überhaupt gilt es, dass jeder Mensch lernen muss, die seinem aktuellen  Versorgungszustand entsprechend benötigte Zufuhr von Vitalstoffen zu bekommen.

Idealmenschen, die sowieso in jeder Hinsicht richtig essen, gibt es wenige. Sie zeigen, dass sie längst Bescheid wissen und brauchen gewiss keine Belehrung. Normalmenschen „wie Du und ich“ aber sind fehlbar. Sie bilden die große Masse der heutigen Bevölkerung in den westlichen Ländern, die sich seit Jahrzehnten auf vielfache Weise schrecklich falsch ernährt: Zuviel Nahrung, zu süß, zu fett, zu salzig, zu inhaltsarm, zur falschen Zeit, etc.

Der normale Esser in unseren Breiten tut daher gut daran, nicht nur darauf zu achten, dass er durch seine Nahrung satt wird und dass er ausreichende Mengen an Energieträgern wie Kohlenhydraten und Fetten aufnimmt, sondern auch von den Vitalstoffen. Weil die Vitalstoffe in allen Pflanzen nur geringere Anteile an ihrer Masse ausmachen, kommen wir damit zum Thema der Erhöhung dieses Anteils. Dies geht am leichtesten durch Konzentration durch einfache Dehydrierung, bei derWasseranteile von bis zu 98 % wegfallen. Von dieser einfachen und schonenden Methode der Konzentration der Vitalstoffe der Lebensmittel wird heute noch sehr wenig Gebrauch gemacht – wie ich meine ganz zu Unrecht.

Die Dehydrierung bietet viele unübersehbare Vorteile. Sie wird zwar durch Zufuhr von Wasser beim Konsum wieder aufgehoben. In der durch die Trocknung verkleinerten Menge an Nahrung sind aber alle Nähr- und Vitalstoffe in der Zusammenstellung vorhanden, die sie beim Wuchs angenommen hatten. Ohne dass ich da in die Tiefe gehen muss, verweise ich darauf, dass die chemischen Reaktionen in der Verstoffwechslung und in der Nutzung der Nahrungsinhalte im menshlichen Körper oft die Präsenz gerade dieser natürlichen Begleiter voraussetzen.

Die Trocknung ist zugleich das einfachste, älteste und beste Mittel der Konservierung der Inhaltsstoffe der pflanzlichen Nahrung. Ohne Wasser können sich Bakterien nicht in ihr vermehren. Alle Alternativen der Konservierung brauchen natürliche oder künstlich-chemische Konservierungsstoffe. Alle diese Stoffe sind bedenklich, selbst die narürlichen wie Salz, Zucker oder Alkohol.

Schließlich gibt es den heutzutage in der Realität sehr bevorzugten Weg der Extraktion von Vitalstoffen aus den pflanzlichen Ausgangsstoffen. Wo man kann – Beispiel Vitamin C und Ascorbinsäure -, lässt man die Pflanzen als Träger der Vitalstoffe gleich ganz weg und setzt auf künstlich-chemisch hergestellte Moleküle. Ich will nicht ohne ausreichde Nachweise dafür in Händen zu haben behaupten, dass diese künstlichen Stoffe nicht die Wirkungen der natürlichen Vitalstoffe haben könnten. Aber sicher ist das keineswegs. Wo es nicht um einen sehr hohen Bedarf an Vitalstoffen geht wie in der Prävention und Heilung von Krankheiten durch die orthomolekulare Medizin, die sehr große Mengen an Vitalstoffen braucht, würde ich aber immer die natürlichen Vitalstoffe – ob mit oder ohne Dehydrierung der Lebensmittel -vorziehen.

Zusammengefasst:

  • Eine gute Vitalstoffversorgung braucht eine auf Vitalstoffe zielende Auswahl der Lebensmittel, die wir uns auf den Essteller legen.
  • Eine vermehrte Zufuhr von Vitalstoffen ist nicht praktikabel, indem man viel von den besonders inhaltsreichen Lebensmitteln verzehrt, weil ihr Anteil an der Gesamtmasse relativ klein ist.
  • Die durch die Trocknung (Dehydrierung) entstehenden konzentrierten Lebensmittel haben gegenüber den weitestgehend aus Wasser bestehenden Ausgangsstoffen einen mehr als 9o mal so hohen Anteil an Vitalstoffen. Damit stehen solche Mengen an Vitastoffen zur Verfügung, dass eine vitalstoffreiche Versorgung problemlos zu bewerkstelligen ist.
  • Durch chemische Extraktion aus Pflanzen oder gleich ganz auf chemischem Wege aufgebaute Vitalstoffe sind nicht generell abzulehen, sie haben aber womöglich nicht immer die gleichen Wirkungen als die Vitalstoffe aus den ganzen essbaren Teilen der Pflanzen.
  • Die ideaele Lösung des Problems der ausreichenden Versorgung mit Vitalstoffen setzt auf eine gute Auswahl inhaltsreicher Pflanzen und auf ihre Verwendung nach Trocknung.

 

Größte Vorteile durch den Verzehr getrockneter Pflanzenkost auf leeren Magen

In der Entwicklung der getrockneten und gemahlenen nativen Kost und in der Erforschung ihrer physiologischen Wirkungen durch den von Wasser begleiteten Verzehr auf leeren Magen habe ich herausgefunden, dass diese Essweise bewirkt, dass der Magen diese kleine benötigte Menge nicht festhält. Sie kann unmittelbar den in dieser Phase relaxierten Magenpförtner durchlaufen und sich auf der Riesenfläche des Dünndarms ergiebig verteilen. Das führt zu einer sonst nirgendwo erlebten schnellen Verstoffwechslung der Inhaltsstoffe der Nahrung – voran der Vitalstoffe!

Diese besondere Wirkung ist weniger eine Wirkung der Nahrung, als die der besonderen Essweise. Jede faserreiche Nahrung, die fein gemahlen ist und wie beschrieben aufgenommen wird, steht dem Körper mit ihren Inhalten so schnell zur Verfügung. Es bietet sich natürlich an,  sehr großen Wert auf den Vitalstoffreichtum der Ausgangsstoffe zu legen. Wenn ich mehr auf leeren Magen esse als eine wirklich geringe Menge Nahrung von mehr als grob geschätzt 15 Gramm an Substanz, wird der Magenpförtner „dicht“ machen und der Effekt der schnellen Resorption bleibt aus.